Philippe Jordan

 

Philippe Jordan

 

 

 

 

 

 

1974 in Zürich geboren, kann der Sohn des Dirigenten Armin Jordan früh zur Musik. Als Zehnjähriger sang er als Mitglied der Zürcher Sängerknaben die Rolle des Ersten Knaben in der Zauberflöte. Dann Violin- und schließlich Klavierunterricht und Studium am Zürcher Konservatorium. Ab 1996 war Jordan Erster Kapellmeister in Ulm, von 1998 bis 2002 Assistent von Daniel Barenboim und Kapellmeister an der Deutschen Staatsoper Berlin. Wichtig auch die Assistenzen bei Jeffrey Tate am Théâtre du Châtelet und in Aix-en-Provence.

In die Schlagzeilen ist er erst kürzlich gekommen, als er der Europäischen Kulturhauptstadt Graz die kalte Schulter zeigte: Philippe Jordan, seit 2001/02 Chefdirigent des Grazer Philharmonischen Orchesters – damals mit 27 Jahren also der Jüngste in der Riege der Generalmusikdirektoren im deutschsprachigen Raum – verlässt Graz mit Ende dieser Spielzeit. Langweilig wird es ihm nicht werden. Ariadne auf Naxos sind 2004/05 sowohl an der Semperoper in Dresden als auch an der Bastille-Oper in Paris angesagt, außerdem Neuproduktionen des Werther und der Entführung in der Wiener Staatsoper. Zuvor aber im kommenden Festspielsommer Così fan tutt

 


Als Kapellmeister am Stadttheater Ulm dirigierte er eine große Auswahl seines umfangreichen Repertoires. An der Berliner Staatsoper dirigierte Philippe Jordan die Neuproduktionen von Milhauds Christophe Colombe und La Bohème. Am Grazer Opernhaus dirigierte er in seiner ersten Saison die Premieren von Eugen Onegin, The Turn of the Screw, Die Fledermaus und in seiner zweiten Saison stehen Neuproduktionen von Don Carlo, Ariadne auf Naxos und Peter Grimes sowie das War Requiem von Benjamin Britten auf dem Terminkalender Philippe Jordans.

Neben seinen Verpflichtungen in Ulm, Berlin und Graz debutierte der Dirigent seit der Saison 1995/96 am Théâtre Royal de la Monnaie (Don Pasquale) sowie in der Folge an der Semperoper Dresden (Tosca), am Grand Théâtre de Genève (Così fan tutte), am Teatro dell’Opera di Roma (Der fliegende Holländer), am Aalto-Theater Essen (La traviata), an der Oper von Dublin (Die lustige Witwe), an der Wiener Staatsoper (Die lustige Witwe), am Châtelet (Hänsel und Gretel), beim Glyndebourne Festival (Carmen) und an der Houston Grand Opera (Samson et Dalila). Sowohl in Lyon als auch beim Festival in Aix-en-Provence dirigierte er Die Zauberflöte.

Vom Konzertpodium aus leitete er das Grazer Philharmonische Orchester sowie das Orchestre du Capitole de Toulouse, das Orchester der Tonhalle Zürich, die Berliner Staatskapelle, die Bergen Philharmonic sowie das Mozarteum Orchester bei den Salzburger Festspielen. In der laufenden Saison Zusammenarbeit mit dem Orchestre Philharmonique de Liège, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Toronto Symphony, dem Orchestre Philharmonique de Radio France sowie mit den Wiener Symphonikern.

In der Saison 2002/03 debutiert Philippe Jordan an der Metropolitan Opera New York (Die Fledermaus) wie auch am Royal Opera House, Covent Garden (Die Zauberflöte). In der darauffolgenden Saison wird er an der Opéra Bastille in Paris (Ariadne auf Naxos) sowie an der Bayerischen Staatsoper München (Parsifal) debutieren. Ebenfalls in der Saison 2003/04 gastiert er an der Semperoper (Ariadne auf Naxos), und im Sommer 2004 übernimmt er bei den Salzburger Festspielen die musikalische Leitung von Così fan tutte. Zukünftige Neuproduktionen gelten Werther und der Entführung aus dem Serail an der Wiener Staatsoper.

Philippe Jordan arbeitet zudem weiterhin als Pianist im Fach Liedbegleitung und gibt Kammermusikkonzerte.

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Letzte Aktualisierung: 19. Februar 2011 .